07.02.2018

DER BAU von Franz Kafka

09./10.Februar 2018

um 20.00 Uhr 
Societaetstheater Dresden

 
Der Baubewohner weiß, was richtig und falsch ist. Mit seiner Stirn hat er sich ein Paradies in den Waldboden gegraben und lebt dort in sicherer Entfernung zur Gesellschaft.
In der Ruhe seines Baus kann er aufatmen, kann in wohligen Schlaf sinken auf seinen angesammelten Vorräten. Er ist stolzer Herrscher des selbsterschaffenen Reichs, Erbsenzähler und Medium flirrender Angst in allen Schattierungen. So sehr er sie ignorieren will – es gibt sie doch, die Welt dort draußen. Sie werden kommen. Sie wollen ihn, sie wollen teilhaben an seinem Wohlstand, ihn vernichten. Doch wer ist „er“ und wer sind „sie“?
Ein Theaterthriller über Isolation, Angst und Einsamkeit. 
Ein Hörstück für zwei Stimmen, ein Tier und einen Sounddesigner. 
 

Die Presse sagt: "Köhler und Ikkola sind verflochten mit der von ihnen geführten Puppe, aber auch im Spiel miteinander. So entsteht tatsächlich ein Sog in diese erdenschwere Paranoia hinein, die durch Kafkas Text entworfen wurde. Die Musik(Komposition und Live-Sound-Design: Daniel Williams) spielt dabei eine tragende Rolle, bis hin zur akustischen Verzerrung. Sie ist ständig essentieller Teil der Szene." (DNN) 

"Konzentriert und mit sparsamen Mitteln gestalten die Spieler diesen düsteren Text. ... Sie schaffen einen Abend, der sich ganz dem Text verschreibt und diesen mit starken Bildern ergänzt. Die ganze Zeit über rieselt ein Sandstrahl von der Decke, im Schlummerlicht dramatisch beleuchtet. Nebel befeuchtet die Luft, so ist für die Zuschauer das Gefühl modriger Düsternis ganz körperlich spürbar. - Natürlich handelt dieser Text von jemandem, der sich vor Angst abschottet, und natürlich hätte man das ganz wunderbar auf das Heimat-Thema herunterinszenieren können. Doch gerade weil Ikkola und Köhler in keinem Moment irgendwo moralisch herumfuchteln, wirkt der Abend so drastisch, dass man sich keine der 90 Minuten langweilt." (Sächsische Zeitung)


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