09./10.Februar 2018
um 20.00 Uhr
Societaetstheater Dresden
Der Baubewohner weiß, was richtig und falsch ist. Mit seiner Stirn hat
er sich ein Paradies in den Waldboden gegraben und lebt dort in sicherer
Entfernung zur Gesellschaft.
In der Ruhe seines Baus kann er aufatmen, kann in wohligen
Schlaf sinken auf seinen angesammelten Vorräten. Er ist stolzer
Herrscher des selbsterschaffenen Reichs, Erbsenzähler und Medium
flirrender Angst in allen Schattierungen. So sehr er sie ignorieren will
– es gibt sie doch, die Welt dort draußen. Sie werden kommen. Sie
wollen ihn, sie wollen teilhaben an seinem Wohlstand, ihn vernichten.
Doch wer ist „er“ und wer sind „sie“?
Ein Theaterthriller über Isolation, Angst und Einsamkeit.
Ein Theaterthriller über Isolation, Angst und Einsamkeit.
Ein Hörstück für zwei Stimmen, ein Tier
und einen Sounddesigner.
Die Presse sagt: "Köhler und Ikkola sind verflochten mit
der von ihnen geführten Puppe, aber auch im Spiel miteinander. So
entsteht tatsächlich ein Sog in diese erdenschwere Paranoia hinein, die
durch Kafkas Text entworfen wurde. Die Musik(Komposition und
Live-Sound-Design: Daniel Williams) spielt
dabei eine tragende Rolle, bis hin zur akustischen Verzerrung. Sie ist
ständig essentieller Teil der Szene." (DNN)
"Konzentriert und mit
sparsamen Mitteln gestalten die Spieler diesen düsteren Text. ... Sie
schaffen einen Abend, der sich ganz dem Text verschreibt und diesen mit
starken Bildern ergänzt. Die ganze Zeit über rieselt ein Sandstrahl von
der Decke, im Schlummerlicht dramatisch beleuchtet. Nebel befeuchtet die
Luft, so ist für die Zuschauer das Gefühl modriger Düsternis ganz
körperlich spürbar. - Natürlich handelt dieser Text von jemandem, der
sich vor Angst abschottet, und natürlich hätte man das ganz wunderbar
auf das Heimat-Thema herunterinszenieren können. Doch gerade weil Ikkola
und Köhler in keinem Moment irgendwo moralisch herumfuchteln, wirkt der
Abend so drastisch, dass man sich keine der 90 Minuten langweilt."
(Sächsische Zeitung)
Tickets bestellen unter: office@freakszundfremde.de oder direkt bei: www.societaetstheater.de