Wir setzen über ins neue Jahr mit
FREAKSHOW - THE BEST IN TOWN
30.12.2012 um 20.00 Uhr / 31.12.2012 um 19.00 Uhr
Societaetstheater Dresden
Wir freuen uns über Euren / Ihren Besuch. Dieser Abend ist nicht nur
eine Hommage an das Fremde, Abgründige und Andersartige. Es ist auch eine
Hommage an den Filmregisseur Todd Browning, der die Filmwelt 1932 mit seinem
Streifen Freaks irritierte.Freaks ist nicht nur wegen der
Darsteller ein außergewöhnlicher Film. Heute zu einem Klassiker geworden, wurde
der Film damals von allen Kritikern, die ein wenig Wert auf ihren guten Ruf
legten, in der Luft zerissen - und bei den wenigen Aufführungen in den Lichtspielhäusern
soll es häufig vorgekommen sein, dass Zuschauer sichtlich angeekelt den Saal
verliessen! Ein körperlich behinderter Mitbürger galt als Kuriosität und
gleichzeitig auch als Außenseiter, für den man sich schämen musste. - Der
Regisseur begleitete selbst einige Jahre einen Zirkus, nachdem er sich im Alter
von 16 Jahren in eine Artistin verliebt hatte. Mit Freaks wollte er auf
die klägliche Situation der "Andersartigen" aufmerksam machen und
Verständnis für das harte Leben dieser Leute wecken. Seine "Freaks"
sind freundlich, hilfsbereit und unvoreingenommen und bilden eine große
Familie, in die jeder aufgenommen wird, der keine Unterschiede zwischen den
"Normalen" und den "Anderen" sieht. Die eigentlichen
"Monster" sind in Brownings Film ausgerechnet die
"Normalen", welche sich mit ihrer Arroganz und Dummheit über die
wehrlose Minderheit stellen und diese wie Dreck behandeln. Die Zensoren sahen
das in den 30ern freilich etwas anders, und so verschwand der Film viele Jahre
in den Archiven. In England wurde das Werk für mehr als dreißig Jahre verboten
und wurde erst 1963 wieder aufgeführt! Für MGM entwickelte sich Freaks
zum finanziellen Desaster, und Tod Browning´s Karriere, die nur ein Jahr zuvor
mit Dracula ihren Höhepunkt erreicht hatte, war schlagartig beendet.