Ziffer, Zelle, Zebrafisch
Cie. Freaks und Fremde / tjg.
theater junge generation / Max-Planck-Institut CBG
Im
Zusammentreffen von Forschungsinstitut, Kinder- und Jugendtheater und freier
Theatercompagnie entsteht eine Theaterarbeit für junges Publikum, die sich mit
dem Forscherdrang des Menschen im Allgemeinen und den Fragestellungen nach der
Entstehung und Vielfalt des Lebens auseinandersetzt. Im Entstehungsprozess begegnen
sich Arbeitsprinzipien, Fragestellungen und Zielsetzungen der drei
Kooperationspartner. Poesie
und Wissenschaft treffen aufeinander und verbinden sich zu einer Hommage an das
Leben, seine Vielfalt, seine Rätsel und die Lust am Fragen.
Das Theater verlässt das Theater und zieht in
ein Forschungsinstitut ein. Es macht sich das Erforschen der Grundlagen unseres
Lebens zum Gegenstand und wird selber zum Forschungslabor. - Bevor ein Experiment beginnt, kann man über
dessen Ergebnis mutmaßen, man kann Dinge erwarten, ahnen - doch das Ergebnis
eines Experiments lässt sich nicht sicher vorhersagen. Wie denn auch?
Schließlich soll etwas Neues entdeckt werden. - Das Problem ist, dass wir nicht genau wissen,
was wir nicht wissen.
Die Grundbewegung des Stückes ist die Suche.
Und dann ist da die Frage: Wonach suchen wir
überhaupt? Und warum? Warum sucht ein Forscher? Wie sucht er? Wann ist er an
seinem Ziel angekommen? Gibt es das für ihn überhaupt? - Fragen wir ihn selber.
Können wir ihn verstehen, spricht er unsere Sprache? - Also begleiten wir ihn
ein Stück.
Wir gehen mit dem Forscher auf Entdeckungsreise
und haben an seinen Entdeckungen teil - Entdeckungen, die Antworten auf solche
Fragen geben: Wie entsteht Leben? Wie wird aus einer einzelnen kleinen Zelle
ein vollständiger Mensch? Doch die Antworten, soviel wissen wir bereits, werden
meist unvollständig bleiben, denn mit jeder neuen Entdeckung und Erkenntnis
tauchen immer neue und oft viel kompliziertere Fragen auf. Der Suchweg
verzweigt sich. Welcher Spur, welcher Frage soll man weiter folgen?
Wie geht man als Forscher damit um, dass man
jeden Tag dazulernt, also im Grunde sehr wenig weiß? Wollen wir alles wissen?
Die erste Probenphase hat begonnen und endet am 24.Januar. Am 12.April 2013 wird dann die Premiere im Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden stattfinden.
Regie: Heiki Ikkola
PerformerInnen: Sabine Köhler, Ivana Sajevic, Vineeth Surendranath
Musik: Daniel Williams
Ausstattung: Rita Hausmann
Video: Yvonne Brückner, Stephan Retzlaff
Dramaturgie: Ulrike Lessmann
Produktionsassistenz: Max Reiniger