09.03.2016

"El Viaje - Die Reise" / 12.-13.03.2016 @ Teatro El Parque Bogotá

Cie. Freaks und Fremde / JuWie Dance Company 
präsentieren:
EL VIAJE - DIE REISE


Auf unserer zweimonatigen Theaterexpedition durch Kolumbien haben wir Geschichten, Lieder, Gesichter und Eindrücke gesammelt, aus denen in den nächsten Monaten in Deutschland das Theaterstück "Auf der Suche nach Eldorado" entstehen wird.
Als Dankeschön für all unsere Gastgeber, Freunde, Kollegen und Menschen, denen wir hier begegnet sind, haben wir in kurzer Probenzeit das Stück "El Viaje - Die Reise" kreiert  - die ersten Reiseeindrücke in einem Theaterstück für Menschen aller Generationen.

Das Team:
Sabine Köhler, Heiki Ikkola, Dirk Neumann - Performance
Jule Oeft, Yamile Navarro - Tanz
Daniel Williams - Musik
Josia Werth - Licht

Ein kleiner Wegweiser durch unsere Theateraufführung:

BOGOTÀ
Start und Ankunft. Der Kreis schließt sich. 
Die ersten Begegnungen und viele Fragen.

GUATAVITA
Ausgangspunkt unserer Suche nach dem Eldorado. 
Eine alte Geschichte.

EL HOMBRE
Unser ständiger Begleiter in den Bergen, an Wasserfällen, Seen, im Dschungel, auf dem Meer. Dabei ist er Menschen begegnet, die mit ihm geredet, getanzt und gesprochen haben.

MOMPOX
Eine alte Stadt mit großer Geschichte am Rio Magdalena. Der Fluss führt wenig Wasser, am Strand und im Wasser tummeln sich viele junge Menschen, auch wenn alles voller Müll ist. Das Thema Plastikmüll begleitet uns .... Hat Kolumbien eine Chance, sich der Plastiklawine zu erwehren und ein Land der Alternativen zu werden? Es gibt ein paar Menschen, die haben damit bereits begonnen:

LAS GAVIOTAS
Ein utopischer Ort in den Llanos. Der Begründer Paolo Lugari gibt uns ein herzliches Interview über Nachhaltigkeit, alternative Techniken, Energien und den Wahnsinn, in der Wüste 3 Millionen Bäume zu pflanzen.

MONGUI
ist ein kleiner Ort am "Haus der Sonne", in dem Kolumbiens Fussbälle hergestellt werden. Ostern und Geburtstage begeht man gemeinsam, jeder bringt etwas mit. Wenn ein Haus gebaut wird, ein Tier geschlachtet wird, hilft man sind - und man teilt seine Pausenbrote ...

ALBANIA
ist die Stadt am größten Steinkohle-Tagebau der Welt - 300.000 Tonnen Kohle für Elektrizität in Europa, z.B. Deutschland. Gemeinschaften der Wayúu, die einst dort lebten, wurden in unfruchtbare Gegenden ohne Wasser umgesiedelt. 
Ein große Wunde in der Landschaft.

CABO DE LA VELA
In unserem Hängematten-Lager waren die Wayúu-Frauen und -Kinder um uns - ihre Geschichten, Fragen, ihr Staunen: "Alemania - esta lejo ..."
El Hombre war manchen nicht ganz geheuer, Magie? Ist er in Dämon?

SIERRA NEVADA DE LA SANTA MARTA
In den Nachtlagern auf unserem Weg nach der Ciudad Perdida Teyuna wehten Schatten, Geräusche und alte Geschichte durch unsere Moskito-Netze.

SAN CIPRIANO
Mit einer Motorrad-Kutsche auf einem alten Bahngleis kommt man dorthin. Durch den Ort ging ein Lied, das wir nicht vergessen: "Lancherito, lancherito, lancherito de la mar ..."

BUENAVENTURA
Alle zehn Tage legt die Valois Mar ab und steuert die Orte im Chocó an - Nuqui, Coqui, Arusi. Alles, was die Menschen brauchen, kommt auf diesem alten Kutter dorthin. Eine gute Gelegenheit, sich zu fragen, was man denn zum Leben wirklich braucht.

COQUI
Ein entlegenes lebendiges Dorf am Pazifik. Auf unserem Heimweg ueber den Strand treffen wir jeden Abend unzaehlige Krebse und Krabben an, die ihre geheimen Schriftzuege in den Sand zeichnen...

"We are the Elder Brothers.
 We have not forgotten the old ways ...
 We still know how to dance.
 We have forgotten nothing.
 We know how to bless the world
 and make it flourish ..."
(Kogui-priest voted in: "Ereira" 1990 / Warwick Bray "Gold, Stone and Ideology - Symbols Of Power In The Tayrona-Tradition Of Northern Colombia)