Auf Einladung der Landesregierung Rheinland-Pfalz gastieren wir mit unserer Inszenierung RUANDA-MEMORY. Eine Geschichte in neun Objekten im Staatstheater Mainz.
Vorstellungen:
22.04.2015 um 19.30 Uhr
23.04.2015 um 11.00 Uhr in der Studiobühne U17
Die
Geschichte um den Völkermord in Ruanda 1994 lässt uns nicht los. Sie
führt uns zu grundsätzlichen Fragen menschlichen Zusammenlebens und
Weltaneignung.
TEAM:
Sabine Köhler, Heiki Ikkola - Idee und Performance.
Tobias Herzz Hallbauer - Musik.
Bärbel Haage, Rita Hausmann - Mitarbeit Ausstattung.
Tanja Mette-Zimmermann - Mitarbeit Text, Dramaturgie.
Judith Hellmann - Produktionsmanagement.
Jean Sebastian Nass - Fotografie, Grafik.
Tobias Herzz Hallbauer - Musik.
Bärbel Haage, Rita Hausmann - Mitarbeit Ausstattung.
Tanja Mette-Zimmermann - Mitarbeit Text, Dramaturgie.
Judith Hellmann - Produktionsmanagement.
Jean Sebastian Nass - Fotografie, Grafik.
Licht - Josia Werth
Eine Produktion von Cie. Freaks und Fremde.
Gefördert durch die Kulturstiftung Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und das Societaetstheater Dresden.
Gefördert durch die Kulturstiftung Sachsen, die Landeshauptstadt Dresden und das Societaetstheater Dresden.
In
unserem Projekt Ruanda-Memory setzt sich aus neun ausgewählten Objekten
ein unvollständiges Puzzle um die Ereignisse 1994 zusammen. - Was als
Memory-Spiel beginnt, verspinnt sich zu einer berührenden Geschichte von
Menschen und Menschlichkeit.
Ein
Radio, eine Machete, ein Faxgerät, ein Laptop, ein Identity-Card, ein
Stück Wellblech, ein Fußball, ein Blauhelm und eine Flasche Primus-Bier
werden zu Berichterstattern, zu Handlungsträgern und Zeugen. - Dahinter
erscheinen Lebensgeschichten und Berichte, eine Geschichte aus
Einzelteilen, biografischen Versatzstücken und offiziellen
Verlautbarungen. Hinter den Objekten tauchen die Menschen auf, die diese
Objekte produziert, manipuliert und eingesetzt haben. In
dem Versuch, das "Nichtsagbare" auszudrücken, hinter die Kulissen zu
sehen und Zusammenhänge zu erschließen, die zunächst einmal nicht
offensichtlich erscheinen, werden Cie. Freaks und Fremde "die Dinge
sprechen lassen". Viele Erzählungen von Überlebenden machen
Auslassungen, in denen die Natur, die Leere und Gebäude zum Sprechen
kommen.
Auf
der Soundebene wird Tobias Herzz Hallbauer eine Collage aus
verschiedenen Elementen erzeugen. Er wird den Klang eines Landes
reproduzieren. Der Musiker wird die Radiostation des "Hate-Radios" und
seiner Protagonisten untersuchen, Musiktitel des Jahres 1994 werden zu
hören sein und lassen damit auch die Frage aufkommen - was habe ich, was
hast du im April 1994 getan? Der Diskurs wird zu einer Reise in das Ruanda von 1994 - nicht zuletzt zu der Frage, was eigentlich Menschlichkeit ist, und was sie so zerbrechlich macht.
Das Gastspiel wurde möglich durch die Einladung der Kooperation Rheinland-Pfalz / Ruanda und mit Unterstützung durch:
Engagement Global - Human Help Network - Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur
Rheinland-Pfalz.
Engagement Global - Human Help Network - Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur
Rheinland-Pfalz.